Vita

Hier wird das individuell ausgeprägte Werk eines sensitiv und von innerer Bewegung erfaßten Künstler, der geistreich angelegte Erlebnis- und Erfahrungswelt verarbeitet, gestaltet. Während des Schaffensprozesses liegt der Bildidee oftmals keine Ideenskizze oder Vorentwurf zugrunde. Gelegentlich wird ein Sujet, ein Motiv, eine Figur im autarken Aquarell festgehalten. Manchmal wird dem emotionalen, metaphorischen Drang durch einen bestimmten Farbenwert oder Akkord nachgegeben, aus dem sich eine kompositorische Vorgabe und schließlich das Thema entwickelt. Dessen Ausreifung wird von der gegenwärtigen Sinnenwelt bestimmt, wozu auch die Überarbeitungsphasen gehören.
Die Thematik seiner Malerei setzt sich auseinander mit dem Verhältnis des Menschen zu seiner Umwelt im weitesten Sinne und zu seinem unmittelbaren persönlichen Umfeld im engeren Sinne. Zum einen erscheint die Natur als existentielle Grundlage, zum anderen seine Position zur näheren Umgebung, konkret zur gebauten Umwelt. Beide Aspekte verarbeiten derartige Themenbereiche in den letzten Jahren.
Sie entspringen meistens keinen unmittelbaren eigenen Erlebnissen oder äußerlichen  Anlässen. Die Themen beruhen oftmals auf seinem gesammelten Erfahrungsschatz und bei brisanten Sujets auf allgemeine gesellschaftliche Merkmale oder Situationen.

– Horst Dauer über Wilfried Meinharth

    • 1958 in Roßlau / Elbe geboren
    • Töpferlehre in Coswig / Anhalt Töpfergeselle in Erfurt
    • Studium der Angewandten Kunst in Heiligendamm
    • 1990 Diplom-Designer (FH)
    • 1984 Aufbau von eigenem Atelier in Dessau
    • 1990 Mitglied im Berufsverband Bildender Künstler Sachsen/Anhalt – Mentorin Renée Reichenbach
    • Begegnungen mit Ruth Koppenhöfer, Gertraud Möhwald, Ursula und Karl Scheid, Horst Kerstan
    • Ständige Ausstellungstätigkeit
    • Studienreisen nach Usbekistan, Georgien, USA, Costa Rica, Malaysia, Palästina/Israel, Tansania, Oman